Cocktimus Primes Blog

Keine Angst vor Spoiler ich formuliere sehr allgemein und werde nichts verraten!

Wenn man sich dazu entschließt ins Kino zu gehen, dann will man von einer Sinnflut aus Emotionen, Aktion und Specialeffekts hinfort gespült werden um in der Welt des Filmes wieder aufzutauchen. Wenn ein Kino Besuch gut war, dann fühlte er sich nicht wie einer an, sondern viel mehr wie ein Urlaub in einer Dimension, man erlebt die Abenteuer des Protagonisten quasi hautnah mit.

Gestern war es so weit! The Dark Knight Rising stand auf meinem Plan. Seit ich ein abgebrochener Zwerg war liebte ich Batman, er war schon immer mein lieblings Superheld, trug keine rote Unterhose über seiner blauen Leggins, musste sich nicht durch Gammastrahlen oder Spinnen Bisse eine Intim Prothese zulegen um cool zu sein und war einfach der selbstlose Retter Gothams, Im übrigen gefiel mir schon damals sein düsteres Outfit, er ist der „schwarze Mann“, vor dem Kinder nicht weglaufen müssen, der „schwarze Mann“ in weiß, also in Gut… ihr versteht mich sicher.

Batman Begins sowie The Dark Knight gefielen mir sehr gut, gepriesen sei „Heath –The Joker- Ledger“, und so freute ich mich sehr auf den dritten Film.
Wie es das Schicksal wollte, sind wir mit einer größeren Gruppe in die Kinosäle einmarschiert, nahmen Platz und voller Furcht entdeckte ich wo der meine war. Zwischen ZWEI FRAUEN! Versteht mich nicht falsch, ich liebe Frauen, eine der beiden ist sogar meine über alles geliebte Freundin, aber bei einem Film mit Batman, dem man schon in seinem
He-Man Mädchenhasserclub huldigte, darf man keine zwei tratschenden Frauen neben sich haben, eine wäre okay, aber zwei… .

Es wird dunkel, der Film beginnt.
Bewaffnete Männer, Gefangene, ein Verhör im offenen Flugzeug, Schüsse

„Der ist ja ganz schön brutal“ von rechts….

Wir schauen diesen Film, ein ausgeschriebenes ACTION-Drama, seit 2minuten, es ist noch niemand auch nur ansatzweise verletzt worden, und ich muss mir jetzt schon anhören der Film… sei… brutal!

Kurze Zeit später, Bane taucht auf. Wenn man Bane sieht, sollte in einem folgendes ablaufen, dabei steht die Betonung auf IN EINEM: „Der sieht wirklich gefährlich aus, seine Maske wirkt zwar als wäre seine Mutter eine Maulkorb Designerin mit phasisch kreativen Schüben gewesen, die ihr Kind zum Werbung machen nach draußen scheuchte, aber er wirkt echt stark!“
Mit so einer Reaktion von rechts war ich nicht gesegnet!

„Wie sieht der denn aus!? Und seine Stimme!“ lautes Gelächter von rechts. Wenige Momente später steigt links mit ein „Wie du lachst, das ist so ansteckend!“
Ihr müsst euch das so vorstellen, das absolut Böse für die nächsten 164 Minuten Kino Dimension erscheint und zwei süße zierliche Mädels neben dir bekommen einen Lachflash! Alle Bedrohung die von Bane ausging war für die nächsten 45Minuten der einer Sonnenblume gewichen.

Der Film lief weiter und ich dachte man hätte meine Gebete erhört doch bei dem ersten Wort aus Batmans Mund ging das Gelächter wieder los:
„Ohh diese Stimme…“ gefolgt von einer Debatte meiner zwei Sitznachbarinnen, darüber wieso Batmans stimme so verzerrt ist, den ganzen Film an dauernd, über meinen Sitzplatz hinweg, in einer Lautstärke, die selbst die Dolby Surround anlange des Kinos hat verblassen lassen. Wobei ich irgendwann selbst anfing mir darüber Gedanken zu machen, aber tief in mir drin und nicht meine Gedanken mit dem halben Kino teilend. Ich meine Batman hat nichts vorm Mund, sitzt der Stimmenverzerrer an seinem Hals, wie bei Kehlkopfkrebs Patienten? Jedoch sprach er normal, als er seine Maske abnahm, sein hals jedoch noch geschützt war. Vor Schmerzen schreien konnte er auch normal… Vielleicht verstellt Batman auch einfach seine Stimme um noch bedrohlicher zu werden und das in Kanonhafter Verwendung eines druidischen Kehlkopfgesangs um diesen hallenden Effekt zu erzielen.

Der Höhepunkt des Films schienen die Dialoge zwischen Bane und Batman zu sein. Ein derartiges Gelächter von links und rechts wurde nicht mal in Mister Bean eingespielt, wie es meine zwei Sitznachbarinnen bei jedem Wort des Protagonisten und Antagonisten heraus prusteten.

Szenen die mich selbst fast zum lachen brachten, wie ein riesiger Kampf zwischen tausenden mit Pistolen ausgerüsteter Polizisten gegen tausend Sturmgewehre tragender Verbrecher, der jedoch in einer Schlachtreihenartiger Massenschlägerei ohne Verwendung jeglichen Schwarzpulvers endete, brauchte bei den Frauen nur ein „Oh mein Gott“ hervor.
Aber kein „Oh mein Gott wie unrealistisch“ sondern ein „Oh mein Gott wie spannend!“

Das Ende des Films kam trotzdem sehr überraschend. Es gibt zahlreiche Rätsel, die man mit einem klugen Kopf schon vorher lösen kann, aber die trotzdem interessant sind! Es wird sich weiterhin nicht genau an die Comics gehalten, was ich aber gut heiße, da sonst jeder wüsste was zu passieren hat.

Ich empfehle jeden diesen Film zu besuchen, und wenn die Möglichkeit besteht in eine Leidvolle Situation zu geraten wie ich helfen ein paar alte Socken und Klebeband sehr gut um einen netten Knebel zu erzeugen. Erzählt euren Damen so ist das Kino Erlebnis noch besser, da sie sich so wie echte Geiseln fühlen.

Es ist absoluter Klassiker propagandistische Hetzreden gegen eine Minderheit zu veröffentlichen um so ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl der Adressaten zu erzielen.
Quasi Mäuler zerreißend schweißt sich eine Gemeinschaft wie ein Geheimbund der Lästerschwestern zusammen und lacht über jene, welche Ziel der Attentate dieser Elite aus Schreibern werden.

Einen derartigen Geheimbund bildet dieser Blog. Als Leser von diesem werdet ihr zu meinen elitären Assassinen welche als Schläfer unter dem gemeinen Pöbel leben um sich zu gegebenem Zeitpunkt, explosionsartig lachend an meine Worte zu errinern.